Planning-Programming-Budgeting-System

Planning-Programming-Budgeting-System

 

['plænɪȖ 'prəʊgræmɪȖ 'bʌdʒɪtɪȖ-, englisch], Abkürzung PPBS, Progrạmmbudget [-bydʒe], theoretisches Konzept zur Umsetzung politischer Zielvorstellungen in konkrete Haushaltsansätze eines Jahresbudgets. In der Planungsphase sind die nationalen Ziele in Form eines längerfristigen Planes festzulegen. In der Programmierungsphase werden für diese Ziele alternative Realisierungsmöglichkeiten zusammengestellt und in Form zeitlich und sachlich strukturierter Projekte konkretisiert. Bei der Auswahl zwischen alternativen Projekten zur Erreichung bestimmter Ziele spielt die Kosten-Nutzen-Analyse eine wesentliche Rolle. In der Budgetierungsphase werden die einzelnen Projekte des Programms zu Haushaltsansätzen ausformuliert.

 

Das PPBS soll durch die Verbindung von Aufgaben- und Ausgabenplanung den politischen und administrativen Entscheidungsprozess verbessern und die Starrheiten der traditionellen Methode der auf den Bedarfsanmeldungen der einzelnen Verwaltungsstellen beruhenden Budgetaufstellung »von unten nach oben« überwinden. An die Stelle der Fortschreibung des Vorjahreshaushalts soll ein von den Aufgaben ausgehendes Programmbudget (»von oben nach unten«) treten. Die in den 1960er-Jahren in den USA unternommenen Versuche mit dem PPBS wurden auf Bundesebene 1971 wieder eingestellt. Inzwischen werden Programmbudgets der zweiten Generation (Zero-Base-Budgeting) und Verfahren der zeitlichen Begrenzung von Maßnahmen und Programmen (Sunset-Legislation) erprobt. Im Zusammenhang mit dem Controlling wurde das Konzept von Programmbudgets auch auf den Unternehmensbereich übertragen.